2022 "The more it comes the more it goes"
Standard
Theresa Martini reenacted hinreißend Interviewgespräche der Zeitzeugin und Autorin Inge Ginsberg, die sich als junge Frau vor den Nazis eine Nacht lang erfolgreich in der berühmten Anker-Uhr in Wien versteckt hielt.
Salzburger Nachrichten
Dafür erfährt man Interessantes über Inge Ginsberg (...), eindrucksvoll verkörpert durch Schauspielerin Theresa Martini.
Das historische Vorbild überlebte einige Jahre als "U-Boot" in Wien, flüchtete mit Mutter und Bruder in die Schweiz und starb erst im Vorjahr 99-jährig in Zürich.
2021 "Orlando"
Ludwigsburger Kreiszeitung
"Die großartige Theresa Martini mit ihrem eher emotionalen, schwärmerischen, unbekümmerten und künstlerischen Part hat textlich durchaus emotionale, schnoddrige, poetische oder flapsige Passagen, die sie paart mit einer sehr peniblen und präzisen Mimik, einer sparsamen und doch imponierenden Gestik, einer insgesamt höchst subtilen Darstellungskunst, die ebenso genau auf die Freilichtsituation zugeschnitten ist wie auf die direkte Nähe des Publikums auf der Rondellbühne. (…) Mader und seinen Schauspielern ist da ein kleines Meisterwerk gelungen (…)"
2021 "Foxfinder"
Sinngem. Nürnberger Nachrichten
Beinahe wie ein Prototyp lässt Theresa Martini ihre Figur auftreten. Sie ist ganz bei sich, sehr präzise, doch dabei stets auf merkwürdige Art kontrolliert – von Innen nicht weniger als von Außen. Das ist eine folgerichtige Entscheidung dieser Inszenierung, die ihr Entsetzen auch daraus zieht, dass sie immer wieder wie eine allgemeingültige Versuchsanordnung wirkt.
2020 Porträt im Ray Filmmagazin
Anläßlich der Diagonale durfte ich einige Fragen zu meinem Beruf beantworten.
Das Interview führte Oliver Stangl.
2019 "Der letzte Mensch"
Mottingers Meinung
"Livs Dasein in der Klimaapokalypse, später ihre Maschinenträume von der technologischen Selbstüberwindung, am Ende ihre Metamorphose zu einem neu zu definierenden Wesen gestalten Theresa Martini, Ana Grigalashvili und Daria Ivanova, Martini dabei die Frau vom Meer, stark bis zum Schluss, ein noch im Sterben selbstbestimmtes Individuum."
2018 "Der Schwierige"
Neues Volksblatt
"Zweites Zentralgestirn ist Helene. Ein pure, schöne Liebesgeschichte, in der die sensible Helene (fein & stark: Theresa Martini) auf den ebenso sensiblen Kari trifft. Zwei, die schweigen können und sich damit schon verdächtig machen."
OÖNachrichten
"Theresa Martini ist es, die Helene mit schön jovialer Frische wie geistiger Schärfe ausstattet."
2018 "Martini Meets Marlene"
Kölner Stadtanzeiger
"Die österreichische Schauspielerin Theresa Martini (ließ) den Weltstar aufleben, erzählte, spielte und sang die Geschichte der exzentrischen Diva, die Zeit ihres Lebens für ein anderes Frauenbild und für eine freie Welt stand. Martini ließ Marlene Dietrichs lasziv-verführerische Seiten in Worten und Liedern aufblitzen, öffnete Blicke auf das Innenleben der 1901 geborenen Berlinerin.
(...) Das Publikum zeigte sich hingerissen von Timbre und Ausstrahlung der zierlichen Schauspielerin. Zuschauer wurden Zeugen einer Dietrich, die mit Soldaten flirtete, die mit Frauen und Männern gleichermaßen Liebschaften pflegte. Wer war diese Frau? Die Frage schwebte stets über dem Bühnengeschehen. Von Vamp, Mutter, Köchin, Soldatin über Amerikanerin bis zur Deutschen schlüsselte Martini die Facetten des Weltstars auf. Ihr Leben während des Zweiten Weltkriegs und ihren Kampf gegen den Nationalsozialismus wie auch den Beginn ihrer zweiten Karriere in Las Vegas spickte Martini mit Geschichten und Anekdoten.
(...) Wenn Theresa Martini ans Mikrofon trat, war es, als ob die große Marlene Dietrich auf ihrer Tingeltour durch Deutschland auf der kleinen Bühne in Much Station machte."
2017 "Hamlet"
titel-kulturmagazin.net
"Hamlets Spiegelbild, sozusagen Freud’sches Über-Ich (selbstbewusst, kühn und souverän, einfach gelungen: Theresa Martini), ist die gesamte Spieldauer des ›Hamlet‹-Schauspiels gegenwärtig und sie ist es auch, die durch ein Fingerschnipsen mit erhobener Faust und selbstbewusstem Gesichtsausdruck das Stück beschließt. Dabei kritisiert sie Hamlet für seine vermeintliche Doppelmoral, nämlich dann wenn er, einen Becher mit Weihrauch in der Hand haltend, von der »ehrenwerten Königin«, seiner Mutter spricht, zugleich aber auch von seinem Vater, der noch eine Weile als Geist umherirren werde."
2017 "Der Goldene Drache"
Badische Neueste Nachrichten
"Wie Theresa Martini dem „Mann mit dem gestreiften Hemd“ in kurzen Auftritten beklemmende Kontur gibt, (...) beschert dem Abend zu Herzen gehende Intensität."
2016 "Ewig Jung"
Pforzheimer Zeitung
"Besonders gelungen als ruhender, nach innen gekehrter Kontrast bei all dem Klamauk, das „All by myself“ (Eric Carmen), butterweich vorgetragen von Theresa Martini."
2016 "Blues Brothers"
Pforzheimer Zeitung
"Wunderbar schräg auch Theresa Martini als mörderisch gekränkte Carrie, die ihrem Geliebten Jake ein „Unchain my Heart“ entgegenschleudert."
2015 "Bilder deiner großen Liebe"
Pforzheimer Zeitung
"Hier lebt die junge Isa, die aus der Psychiatrie abgehauen ist und sich nun ihren überschießenden Fantasien und surrealen Visionen hingibt. In ihren langen und bewusst konfus anmutenden Tiraden, in denen Theresa Martini neben einer enormen Kraftleistung auch eine bemerkenswerte Ausdrucksbreite abverlangt wird, entwickeln die „Bilder deiner großen Liebe“ ein Psychogramm von eindringlicher Wucht"
2015 "Fuge"
kino-zeit.de
"Eigentlich wirkt die junge Frau (Theresa Martini) recht normal. Sie hat Ticks: Die Haus- und Wohnungstür muss sie abschließen, wieder aufmachen, Schloss kontrollieren, Türriegel kontrollieren, zumachen, abschließen, aufmachen, kontrollieren. Die Zutatenauflistung auf Lebensmitteln muss sie sich laut vorlesen, immer wieder, inklusive jedem Punkt, jedem Bindestrich, jedem Komma (zu dem sie, wir sind in Österreich, "Beistrich" sagt). Ansonsten: Sie ist eine junge Frau, Studentin, die Klavier übt, Schubert verehrt, einsam ist, alldienstäglich Besuch von der Mutter (Claudia Martini) bekommt. Einen Freund hat sie, nun ja, mehr oder weniger, vielleicht läuft da auch nichts. Aber gestört wirkt sie nicht, nach außen. Innen sieht es anders aus: Ihr Leben ist aus den Fugen. Fuge, der Filmtitel: Der bezieht sich auf die musikalische Form der ständigen Wiederholung bei gleichzeitiger Verschachtelung einzelner Melodiefiguren, und so muss man sich wohl ihre seelischen Vorgänge vorstellen."